Beim Nordic Walking handelt es sich um ein fitnessorientiertes Gesundheitstraining.
Da wir mit beiden Stöcken gleichzeitig arbeiten (nicht wie z. B. beim Tennis nur einseitig) haben wir ein Ganzkörpertraining, welches die rechte und linke Seite gleichzeitig beansprucht und fordert.
Nicht von der Hand zu weisen ist dabei das gezielte Rückentraining, welches sich von der Schulterpartie bis zur Lendenwirbelsäule erstreckt. Man spricht hierbei also nicht ohne Grund von einem Ganzkörpertraining.
Wenn die Stöcke richtig eingesetzt werden, kann auch ein gelenkschonendes Gehen erreicht werden. Durch die Unterstützung der Stöcke wird der Schritt länger, der Kalorienverbrauch steigt um ca. 30% gegenüber dem Walken ohne Stöcke. Durch das Öffnen und Schließen der Hände (Pumpen) wird die Blutzirkulation zusätzlich gesteigert.
Bevor Sie jedoch mit dem Sport beginnen, sollten Sie unbedingt mit einem Arzt Rücksprache halten, um die Gefahr einer Überbeanspruchung zu vermeiden.
Nachfolgend sind weitere Aspekte bzw. positive Einflüsse aufgeführt, die das Nordic Walken mit sich bringt:
Herz-Kreislauf-System:
- Verbesserung der aeroben Ausdauer
- Verbesserung der Blutviskosität
- Ökonomisierung der Herzarbeit
- Blutdruckregulierung
- Durchblutungsförderung der Extremitäten
Positiver Einfluss auf:
- Periphere arterielle Verschlusskrankheiten
- Venenerkrankungen
- Koronare Herzkrankheiten
- Bluthochdruck
Atmung
- Intensivierung der Atmung
- Verbesserte Reinigung der Lunge
- Verbesserte Sauerstoffversorgung des Organismus
- Training der Atemhilfsmuskulatur
Positiver Einfluss auf:
- Belastungsasthma und chronische Bronchitis
Gewichtsmanagement:
- deutlich höherer Kalorienverbrauch im Vergleich zu Walking (ca. 30% erhöht)
- Aber: nur bei korrekter Technik und intensivem Stockeinsatz
- Höherer Energieverbrauch (bedeutet eine bessere Chance auf eine Gewichtsreduzierung)
- Gewichtsreduzierung bedeutet gleichzeitig eine Gelenkentlastung
Positiver Einfluss auf:
- Adipositas
- Knie- und Hüftgelenksarthrose
- Diabetes mellitus Typ 2 (durch Gewichtsreduzierung)
Muskulatur / Wirbelsäule:
- Training aller wichtigen Muskelgruppen (Rumpf und Extremitäten)
- Entspannung der Schulter-Nacken-Muskulatur (bei korrektem Arm-Stockeinsatz)
- Stabilisierung der Wirbelsäule (Gegenrotation der Becken- und Schulterachse)
Positiver Einfluss auf:
- Muskuläre Dysbalancen
- Rückenbeschwerden
- Osteoporose
- Schulter-Nacken-Verspannungen
- Arthrosen (durch Bewegung und Stabilisierung)
Stoffwechsel
- Aktivierung aller Stoffwechselprozesse
- (d. h. Senkung der erhöhten Blutfett- und Blutzuckerwerten, ein positiver Einfluss auf den Gehirnstoffwechsel.)
Positiver Einfluss auf:
- Fettstoffwechsel(-störung)
- Diabetes mellitus Typ 1 und 2
- Depression